Alle meine Drucke werden von der Kunstdruckerei/ Galerie „artagens Fine Art Printing“ in Stuttgart gedruckt. Dies garantiert regionale Qualitätsarbeit, kurze Transportwege und persönlichen Kontakt. Die Drucke werden von dem Inhaber, Herrn Willersinn, persönlich auf Hahnemühle Fotopapier gedruckt und zugeschnitten.
Weitere Informationen: www.fine-art-printing.de
Um ehrlich zu sein, habe ich nicht wirklich eine tiefe Verbindung zu Fischen im Allgemeinen. Davon abgesehen gibt es eine Ausnahme: die Koi-Fische. Mein Opa hatte einen großen Fischteich im Garten, wo er sich um eine anständige Population von Koi-Fischen kümmerte. Da meine Großeltern umgezogen sind, hat mein Großvater innerhalb von ein paar Jahren einen weiteren Koi-Fischteich in ihrem neuen Garten angelegt!
Alles in allem war das Haus meiner Großeltern ein unvergesslicher Ort – der große handgegrabene Fischteich befand sich in ihrem großen Garten, komplett mit einer großen Holzterrasse (um einen riesigen Baum gebaut) von meinem Onkel, einer Schaukel, einem riesigen Trampolin, und viel Rasenfläche zum Spielen. Ich habe dort die besten Kindheitserinnerungen und es war garantiert, dass ich bei jedem Besuch eine lustige Zeit verbringen konnte.
Mein Opa ließ jedes Enkelkind einen der Fische aussuchen und benennen. Im Fischladen sah ich einen weißen Fisch mit schwarzen Flecken überall und entschied sofort, dass er Oreo heißen und mein Fisch sein würde.
Also hatte ich meinen eigenen persönlichen Koi, keinen, den ich physisch besaß, aber mein Fisch war im Teich und hatte Spaß mit all den anderen Fischen. Und einen eigenen Fisch zu haben, ist für ein kleines Kind ein wunderbares Gefühl. Also saß ich immer am Teich und beobachtete all die Fische, die herumschwammen, manchmal hektisch, wenn sie versuchten, ihr Futter zu bekommen. Bis heute habe ich ein warmes und friedliches Gefühl, wenn ich Koi-Fische sehe.
Als ich in den USA lebte, waren mir heiße Brezeln ziemlich gleichgültig. Ich habe manchmal die gefrorenen gegessen, und ich hatte ein paar frische heiße Brezeln gegessen, aber es war nicht mein regelmäßiger Favorit. Ich würde jederzeit Brezeln mit Schokoladenüberzug wählen (dies kann immer noch wahr sein oder auch nicht).
Ich besuchte mit meinem deutschen Freund das Music Box Theatre in Chicago, wo alte Filme gespielt werden, um den Film „Vertigo“ zu sehen. Während wir darauf warteten, dass es losging, bekamen wir eine heiße Brezel. Ich war schockiert (wenn auch nicht überrascht), dass er die Brezel fast ausgespuckt hat, als er sie probiert hat!
Er hatte schon immer ein Problem mit amerikanischen Speisen, meistens weil sie zu süß oder unnötig süß sind. Ich dachte, er sei nur unhöflich, wie die Deutschen manchmal sind (sie nennen es ehrlich), er sagte nur: „Das ist keine Brezel.“ Ich werde nicht beschreiben, wie er ausgeflippt ist, als ich den heißen Käse dazu bekommen habe – ich sagte nur „Lass mich und meinen geschmolzenen Käse in Ruhe!“
Seit ich nach Süddeutschland gezogen bin, verstehe ich, dass Brot und heiße Brezeln im Süden etwas Besonderes (und Heiliges) sind und die Leute sie wirklich lieben. Sie sind salziger, überhaupt nicht süß und haben einen sehr ausgeprägten Laugengeschmack (zum Backen verwendet). Seitdem sind Brezeln meine persönliche Erinnerung an einen der vielen kulturellen Unterschiede in Bezug auf das Essen zwischen zwei Ländern.
Ich bin aufgewachsen und habe nie Pilze gegessen oder das meiste Gemüse (aber das ist eine andere Geschichte). Pilze wurden zu einem meiner Lieblingsspeisen, als mein deutscher Freund in Chicago zu Besuch kam und wir fast täglich gebratene Champignons mit Pasta kochten.
Ich habe einmal ein Pilzzuchtset gekauft und versucht, mein eigenes zu züchten, aber leider habe ich nur einen Monsterpilz und ein paar kleinere gefunden. Jetzt bekomme ich jede Woche über ein Pfund Pilze auf dem örtlichen Bauernmarkt und erinnere mich daran, wie wir sie damals in der Küche meiner Großeltern gemacht haben.
Neben ihrem köstlichen Geschmack in Gerichten spielen Pilze eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Einige von ihnen stehen in Symbiose mit Bäumen und versorgen sie mit Mineralien. Andere verarbeiten organische Abfälle und sind auch Nahrungsquelle für viele Tiere.
Dies ist mein Lieblingsgemälde, weil ich voreingenommen bin und nur mit meinen Augen esse!
Als ich jung war, lebte meine Tante auf dem Land in Minnesota. Sie hat nur kurze Zeit dort gelebt und ich habe sie nur einmal besucht. Es war in einer süßen kleinen Stadt und die umliegende Landschaft war wunderschön. Der einzige Nachteil war, dass es im Sommer überall im Haus Marienkäfer gab. Wenn Sie sich ein paar süße kleine Marienkäfer am Fenster vorstellen, liegen Sie falsch.
Überall gab es Marienkäfer. In den Schränken, in den Betten, in den Badezimmern, egal in welchem Zimmer im Haus man war – man war von Marienkäfern umgeben.
Auch wenn ich viele Insekten gruselig finde und ich in diesem Sommer mit einem Heer von Marienkäfern konfrontiert wurde – da sie ziemlich süß sind, hat es mich nicht allzu sehr gestört. Allerdings musste ich dort nicht wohnen!
Eines der coolsten Dinge beim Malen verschiedener Motive ist, dass Sie dieses Motiv am Ende nie wieder sehen. Als ich zuvor einen Marienkäfer gesehen habe, konnte ich den Marienkäfer nicht wirklich „sehen“. Aber während ich den Marienkäfer male und ein paar Stunden damit verbringe, genau hinzusehen und jedes einzelne Detail nachzubilden, sehe ich sie jetzt auf ganz andere Weise. Sie sind mir so vertraut wie eine Schüssel oder ein Löffel. Und in gewisser Weise habe ich das Gefühl, eine kleine Verbindung zu ihnen zu haben.
Sie sind die Damen aller Käfer der Welt.
Bevor ich nach Süddeutschland gezogen bin, kam ich aus dem zweitflachsten Bundesstaat Amerikas – Illinois. Wenn Sie nichts über den Bundesstaat Illinois wissen, ist es im Grunde Chicago und die umliegenden Vororte im Nordosten, und der Rest sind endlose Maisfelder. Das kommt natürlich aus der Perspektive aller, die in und um Chicago leben.
Der Übergang vom zweitflachsten Staat Amerikas in die Nähe der französischen Alpen war also ein kleiner Tapetenwechsel. Als ich zum ersten Mal zu Besuch kam, nannte ich jeden Hügel, den ich sah, einen Berg, nur um darüber gelacht zu werden. Schließlich hatte ich meine erste richtige Wandertour in den österreichischen Bergen. Ich werde nicht ins Detail gehen, aber sagen wir einfach, ich bin gestorben. Mehrmals. Ich war noch nie in so großer Höhe gewesen und konnte daher den größten Teil der Tageswanderung kaum zu Atem kommen.
Unnötig zu erwähnen, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich den Mut fasste, wieder wandern zu gehen. Es wurde jedes Mal besser, wenn ich wandern ging, obwohl ich immer noch Atemprobleme habe, wenn wir anfangen zu steigen.
Meine Schwiegermutter und ich haben vor einigen Sommern eine einwöchige Reise nach Bayern zum Wandern gemacht, was sehr viel Spaß gemacht hat (vor allem auf dem Weg nach unten). Wir haben es auf 2200 m (7.200 ft) geschafft. Es gab viele Kühe in diesen Bergen, die sogar neben unserem Auto auf der Straße liefen, als wir vorbeikamen. Sie haben den ganzen Tag nur gechillt, Gras gegessen und die vorbeigehenden Leute beobachtet. Diese glücklichen Kühe waren der unvergesslichste Teil der Reise, neben einigen schönen Orten, an denen wir unterwegs vorbeikamen.
